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Energiewende-Barometer 2020: Energiewende wird zunehmend zur Belastung für den Strukturwandel
10.12.2020
Der Energiewende wird in der neuesten Unternehmensumfrage der
IHK-Organisation abermals ein schlechtes Zeugnis ausgestellt. Im
Saarland hat sich die Bewertung der Auswirkungen der Energiewende auf
die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen gegenüber dem Vorjahr sogar
nochmals verschlechtert. Während der Barometer-Wert bundesweit leicht
auf minus 2,5 Zähler stieg, sank er hierzulande erneut und liegt mit
minus 21,3 Zählern auf einem neuen Tiefstand. Einziger Lichtblick dieser
Entwicklung ist die leicht verbesserte Einschätzung der Energiewende
durch die Saar-Industrie. Nach dem Allzeittief von minus 37,5 Zählern im
letzten Jahr liegt sie mit einem Minus von 27,8 Zählern aber weiterhin
tief im roten Bereich. Verantwortlich für diese leichte
Stimmungsaufhellung dürften die im Vergleich zum Vorjahr geringeren
Energie- und Strompreise sein. „Die Ergebnisse verdeutlichen einmal
mehr, wie kritisch die saarländischen Unternehmen die Auswirkungen der
Energiewende beurteilen. Sie erweist sich zunehmend als Belastung für
den Strukturwandel“, erklärte IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Heino
Klingen.
Besorgt schauen die Unternehmen der Saar-Industrie auch auf die ab Januar 2021 in Kraft tretende neue CO2-Bepreisung durch das Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG). Vier von fünf Industrieunternehmen sehen in diesem Instrument eine Gefahr für die eigene Wettbewerbsfähigkeit. Gut zwei Drittel von ihnen fordern daher Entlastungen. „Die hohen Stromkosten bleiben eine Bürde für die Saarwirtschaft bei der Bewältigung des Strukturwandels. Zwar hat die Deckelung der EEG-Umlage für eine Atempause gesorgt, das Kostenniveau ist aber unverändert hoch. Wir hätten uns deshalb von der Bundesregierung mehr Mut gewünscht. Notwendig wäre gerade auch im Hinblick auf die Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie eine zügige und vor allem spürbare Entlastung der Unternehmen auf breiter Front“, so Klingen.
Besorgt schauen die Unternehmen der Saar-Industrie auch auf die ab Januar 2021 in Kraft tretende neue CO2-Bepreisung durch das Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG). Vier von fünf Industrieunternehmen sehen in diesem Instrument eine Gefahr für die eigene Wettbewerbsfähigkeit. Gut zwei Drittel von ihnen fordern daher Entlastungen. „Die hohen Stromkosten bleiben eine Bürde für die Saarwirtschaft bei der Bewältigung des Strukturwandels. Zwar hat die Deckelung der EEG-Umlage für eine Atempause gesorgt, das Kostenniveau ist aber unverändert hoch. Wir hätten uns deshalb von der Bundesregierung mehr Mut gewünscht. Notwendig wäre gerade auch im Hinblick auf die Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie eine zügige und vor allem spürbare Entlastung der Unternehmen auf breiter Front“, so Klingen.